01.10. - 31.10. Anreise Spanien, Lanzarote

Ende September starten wir zu unserer neuen Tour. Das Ziel sind die Kanarischen Inseln, die wir 2018/2019 bereits schon einmal bereist hatten. Eigentlich also alles ziemlich bekannt – Routine halt. Theoretisch trifft das auch zu, aber zwei Faktoren machen alles doch ganz anders. Das ist zum einen Corona und zum anderen mein Rücken, der mir seit April diesen Jahres ziemlich viel Ärger macht.

Deutschland passieren wir recht zügig und starten einen Blitzbesuch bei unseren lieben Reisebekannten Iris und Freddy. Herzlichen Dank euch Beiden für eure Spontanität und die gute Bewirtung!

Bucht Moraig, Meer, Klippen

Anschließend queren wir Frankreich in nur 2 Tagen, da Unwetter angesagt sind und wir keine Lust haben dort hineinzugeraten. Sowohl an der französischen, als auch der spanischen Grenze erfolgen keinerlei Kontrollen und wir können uneingeschränkt fahren wohin wir möchten.

 

Unserer Plan uns in der Bucht von Moraig, die wir von früheren Reisen schätzen gelernt haben, etwas länger auszuruhen schlägt leider fehl. Ein großer Erdrutsch hat die steile Zufahrtstraße verschüttet und der am Meer gelegene Parkplatz mit der kleinen Strandbar ist auch nicht mehr vorhanden. Hier haben die Naturgewalten ordentlich zugelangt und wir müssen uns mit einem Spaziergang auf dem Höhenweg begnügen, da der Zugang - auch zu Fuß – zum Strand verboten ist.

Am nächsten Tag fahren wir den Strand von Moraira an. Nach einem kurzen Spaziergang entscheiden wir uns aber zur Weiterfahrt, obwohl wir auf einem großen Parkplatz direkt in erster Strandreihe parken können.

Bucht von Moraira
Blick von Moraira auf Calp - irgendwie surreal!
Blick von Moraira auf Calp - irgendwie surreal!

Wir machen wieder Strecke bis kurz hinter Alicante. Dort bietet der lange Sandstrand einen  Stellplatz und Gelegenheit für einen langen Strandspaziergang. Dann verlassen wir die Küste und fahren durch das Inland bis Guadix. Von hier aus starten wir auf der teilweise recht schmalen A 337 die Überquerung der Sierra Nevada. Der Pass Puerto de la Ragua liegt auf 2040 m Höhe. Es ist ziemlich kalt und windig und so stoppen wir nur kurz für eine Kaffeepause. Über Alcaudique erreichen wir bei Adra wieder die Küste und die endlosen Plastikgewächshäuser. Unser Versuch an der Küste einen netten Platz zu finden erweist sich als schwierig. Entweder ist die Küste schroff und abweisend oder mit besagten Gewächs-häusern überbaut. Erst rd. 6 km hinter Salobrena werden wir fündig. Die kleine Bucht Playa Barranco de Enmedio (auch Alfamar) hat zwar eine ziemlich üble Zufahrtpiste und einen etwas steinigen Strand aber alles andere ist perfekt.


Die Gezeitenbecken in der Playa Barranco de Enmedio wirken wie ein Meerwasseraquarium und es gibt viel zu entdecken.
Die Gezeitenbecken in der Playa Barranco de Enmedio wirken wie ein Meerwasseraquarium und es gibt viel zu entdecken.
Playa Barranco de Enmedio

Wir verbringen hier eine ruhige Woche und erholen uns von der langen und zügigen Fahrt. Das Wetter ist bestens, es gibt einiges an Meeresgetier zu beobachten und eine Möwe ist von unserem SUP ganz begeistert.

 

Wir stellen fest, dass das „stand up paddeling“ mit Meereswellen doch ganz andere Anforderungen stellt als auf dem heimischen Baggersee. Thomas bekommt es mit etwas Übung ganz gut hin, ich paddel lieber im Schneidersitz mit dem Doppelpaddel unseres Kanus – nur leider bekommt das meinem Rücken gar nicht gut.


Am 10.10. erreichen wir Antequera und besuchen unsere Freunde vom Lobopark. Corona bedingt hat der Park nicht an allen Wochentagen geöffnet und so bleibt viel Zeit für interessante Gespräche und Ausflüge zum Torcal.

Torcal, Felsen

Der Torcal ist ein Bergmassiv, das grob gesagt zwischen Malaga und Antequera liegt und uns immer wieder mit seinen fantastischen Steinformationen verzaubert. Mehrere Wanderrouten führen durch die faszinierenden Steingebilde, die an übereinandergestapelte Pfannkuchen erinnern. Auch die nicht sehr scheuen Steinböcke können wir wieder beobachten. Der Torcal ist gut besucht und kurz nach 9 Uhr wird an beiden Tagen die wir hier verbringen bereits der obere Parkplatz wegen Überfüllung geschlossen. Ab dann bleibt nur noch die Möglichkeit mit den Pendelbussen von den unteren Parkplätzen hochzufahren, aber da wir das schon kennen sehen wir einfach zu rechtzeitig hier zu sein. Es sind auch sehr viele Wohnmobile unterwegs – nicht nur am Torcal auch der Stellplatz in Antequera ist voll besetzt. Aber wir sehen ausschließlich spanische Kennzeichen. Das war früher anders.

Felsen, Torcal,
Warum muss ich nur immer an Pfannkuchen denken, wenn wir hier wandern?
Blick vom Torcal auf Antequera
Blick vom Torcal auf Antequera

Wir versuchen Informationen zu der Verschiffung auf die Kanaren einzuholen. Brauchen wir einen IQ-Code wie er von Flugreisenden verlangt wird oder einen Coronatest? Klare Antworten sind selbst von der Deutschen Botschaft in Malaga und Gran Canaria nicht zu erhalten. Vermutlich nicht, meint man dort, es sei ja eine innerspanische Reise. Da wir aber auch hören, dass Überlegungen angestellt werden einen Coronatest zu verlangen, beschließen wir nicht länger zu warten und fahren zügig nach Huelva weiter.

In dem weitläufigen Hafengelände, das derzeit eine ziemliche Baustelle ist, kaufen wir direkt beim FRS-Büro Tickets Huelva – Arrecive für den 17.10.20. Für den Sprinter zahlen wir 646,56 und pro Person weitere 130,69 (einfache Fahrt, keine Kabine).

 

Die Wartezeit bis zur Abfahrt möchten wir gerne wie früher am Strand in Mazagón verbringen. Leider ist alles abgesperrt und ausdrücklich für Wohnmobile verboten. Nun gut – stellen wir uns also an den Straßenrand dort ist Platz ohne Ende und für zwei Nächte wird es reichen. Am späten Abend dreht aber der Wind und obwohl wir schon im Bett liegen, ergreifen wir die Flucht vor den stinkenden Abgasen der Raffinerien aus dem bei Huelva gelegenen Gewerbegebiet. Im Dunkeln fahren wir einen Parkplatz am Playa del Parador im Donana Nationalpark an und verbringen dort eine ruhige Nacht bei guter Luft.

Ausgewaschene Klippen am Playa de Castilla im Parque Natural Donana. Die Erosion macht den Pflanzen zu schaffen und viele - so wie dieser Baum - kämpfen um ihr Leben.
Ausgewaschene Klippen am Playa de Castilla im Parque Natural Donana. Die Erosion macht den Pflanzen zu schaffen und viele - so wie dieser Baum - kämpfen um ihr Leben.

Am nächsten Morgen fahren wir zu dem kleinen Parkplatz direkt am Strand und sind froh, dass wir diesen schönen Platz gefunden haben. Die hohen Klippen sind beeindruckend, der Sandstrand schier endlos und ein Eldorado für Muschelsucher und wir verbringen einen sehr entspannten Tag. Am Abend stellen wir uns wieder auf den oben gelegenen Parkplatz. In der Nacht dreht die Polizei eine Runde, beachtet uns und ein weiteres spanisches Womo aber überhaupt nicht.

Am nächsten Morgen finden wir uns pünktlich an der Fähre ein und stellen fest, dass nur extrem wenige Wohnmobile auf die Kanaren wollen. Ein deutsches Womo ist dabei, die Besitzer wollen aber nach Teneriffa wo sie eine Wohnung haben. Mit uns nach Lanzarote fährt ein Womo mit polnischem und eines mit litauischem Kennzeichen und das war´s auch schon. In den öffentlichen Räumen an Bord wird Maske getragen und die sonst so netten Kontakte zu Mitreisenden leiden darunter massiv. Wir vertreiben uns die Zeit mit Lesen und sind froh, dass die See so ruhig ist. Am 18.10. kommen wir in Arrecive an und fahren zum an den Flughafen angrenzenden Playa de Guacimeta. Jetzt ist Strandspaziergang und ausschlafen angesagt.

Lanzarote

Zum ersten Mal haben wir Lanzarote Ende 2018 besucht und unsere Erlebnisse in dem entsprechenden Reisebericht ausführlich geschildert. Dieses Mal werden wir natürlich auch wieder die Plätze aufsuchen, die uns in guter Erinnerung geblieben sind, aber wir versuchen natürlich noch viele Stellen dieser interessanten Insel zu entdecken, die wir noch nicht kennen. Dazu gehört der Strand Playa del Caletón Blanco. Als hier die breiten Lavaströme des Monte Corona auf das Meer trafen, wurden kleinere und auch größere Flächen des vormals weißen Sandstrandes verschont und bilden nun flache, vor der Brandung hervorragend geschützte Lagunen, in denen das Wasser türkisfarben schimmert. Der früher recht große Parkplatz wurde mit großen Steinblöcken abgesperrt und man kann momentan nur am Straßenrand parken. Wohl eine Coronamaßnahme um überfüllte Strände zu vermeiden.

Playa del Caleton Blanco, Meer, Lagune, Lanzarote , türkiesfarbenes Meer

Bei Ebbe zieht sich das Meer weit zurück und in den Gezeitenbecken tummeln sich kleine Fische. Das Wasser in der Hauptlagune ist dann an der tiefsten Stelle gerade mal oberschenkelhoch. Über den Sand und in der flachen Lagune kann man gut laufen. Für die scharfkantige Lava gilt das nicht - hier sind feste Schuhe und Aufmerksamkeit angesagt. Viele Steinburgen bieten Schutz vor dem kräftig wehenden Wind und etliche von ihnen werden bei Flut überspült und wirken dann wie Wirlpools. Zurück am Sprinter schlägt mir der Wind die Tür ins Kreuz und kurz darauf bekomme ich heftige Rückenschmerzen.

Playa del Caletón Blanco

Nach einer schmerzerfüllten Nacht fahren wir nach Arrieta zu einem deutschen Arzt. Ich bekomme ein paar Spritzen und nach kurzer Zeit ist der Schmerz verschwunden. Diesen glücklichen Zustand nutzen wir zu einem Besuch des Jardin de Cactus, der von Cesar Manrique entworfen wurde. Der 1990 eröffnete Garten liegt etwas versteckt und gut geschützt in einem ehemaligen Steinbruch von rd. 5000 Quadratmetern Fläche. Er beherbergt rd. 450 verschiedene Arten von Kakteen und Sukkulenten aus fünf Kontinenten.

Jardin de Cactus, Lanzarote

Die eindrucksvolle Größe, die optische Vielfalt und vor allem der sehr gute Pflegezustand der zumeist stacheligen Gesellen begeistern uns. Obwohl wir den Garten schon kennen, bestaunen wir erneut, was diese Pflanzengattung so alles hervorgebracht hat um sich vor dem Verzehr zu schützen. Das Verteidigungrepertoire reicht von den kaum sichtbaren, staubfeinen Stachelpolstern der Opuntien bis zu daumenlangen, knallroten Stacheln anderer Exemplare. In einem kleinen Teich blühen ein paar Seerosen und Goldfische ziehen ihre Kreise. Am Teichrand steht ein Reiher aus Plastik – doch nein – der hat ja gerade mit dem Auge gezwinkert. Wir schauen genau hin und tatsächlich, es handelt sich um ein lebendes Exemplar, das es auf den reichen Goldfischbesatz des Teiches abgesehen hat.

Ein Rundgang durch den Jardin de Cactus auf Lanzarote

Im hinteren Teil des Gartens führen Stufen hinauf zu einer Cafeteria und noch weiter oben zu einer restaurierten Mühle. Wir machen es uns unter dem Sonnensegel der Cafeteria gemütlich und genießen bei einem kühlen Smoothie aus frischen Früchten und einem Stück Schokoladenkuchen den Blick über den Garten.

Auf der Rückfahrt machen wir einen Zwischenstop an einer etwas bizarren Felsformation. Eigentlich handelt es sich hierbei gar nicht so richtig um Felsen, sondern um stark verdichteten Lapilli. Die vielen Grautöne, aus denen das Gestein besteht sind auch außergewöhnlich, da hier auf Lanzarote mehr die roten und schwarzen Farben überwiegen. Die Felsformationen sind frei zugänglich und so sehen sie leider auch aus. Überall haben rücksichtslose und ignorante Zeitgenossen sich mit ihren Initialen im Stein "verewigt". Sowas kann ich gar nicht ausstehen, hasse es aber noch mehr, wenn diese Leute ihren Namen in lebendige Pflanzen ritzen. Kommt leider viel zu oft vor und kann im Jardin de Cactus leider auch besichtigt werden.

Neben den Felsen ist ein großer Schotterparkplatz, aber um hier zu übernachten finden wir es zu ungemütlich und fahren weiter nach Nazareth zum LagOmar.

Anschließend fahren wir nach Nazaret zum LagOmar. Diesen sehr interessanten Gebäudekomplex kennen wir zwar auch schon, aber er ist auf jeden Fall einen weiteren Besuch wert. 1984 wurde das an einem Steilhang mit vulkanischen Höhlen gelegene Gelände von dem deutschen Architekten Dominik van Boettinger und seiner Frau erworben und 1997 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde. Bei der Gestaltung folgte man dem Rat Manrique´s sich von den Gesteinsformationen leiten zu lassen und es entstand eine eindrucksvolle, organische Architektur. Im Einklang mit der Natur führen Gänge durch schmale Tunnel in Felsgrotten und durch Felstore auf Aussichtsplattformen. Immer wieder eröffnen sich neue, überraschende Perspektiven auf den in der Mitte liegenden großen Pool. Auch das ehemalige Wohnhaus kann besichtigt werden und enthält Bilder und Informationen zu der Entstehungsgeschichte des Lag Omar. Benannt wurde das Anwesen übrigens nach dem Schauspieler Omar Sharif, der das Anwesen, wie man sich erzählt, nach nur einem Tag als Eigentümer im Bridgespiel wieder verlor.

 

Leider kommt diesmal nicht die Faszination bei uns auf, die wir in Erinnerung haben. Liegt es daran, dass wir das Haus bereits kennen, an den recht wenigen aber durchweg maskierten Besuchern, an den geschlossenen Bereichen (Höhlencafe, Restaurant, Shop) oder an meinen wieder einsetzenden Rückenschmerzen?

Als wir das LagOmar verlassen spricht uns Conny an. Sie ist von unserem Sprinter begeistert und wollte uns gerade einen Zettel unter die Windschutzscheibe heften. Ob wir sie näher kennenlernen wollen? Ja! Jetzt? Ja! Und so sitzen wir nur 5 Minuten später auf ihrer Terrasse mit einem herrlichen Blick über die Insel. Sie wohnt keine 100 Meter vom Lag Omar entfernt und wir sind froh in diesen kontaktarmen Zeiten einen so herzlichen und spontanen Kontakt erleben zu dürfen.

Teguise, Kirche, Lanzarote

Bei einem weiteren kurzen Halt in Teguise erleben wir die kleine Stadt wie ausgestorben. Kein Vergleich zu 2018, wo hier richtig etwas los war. Das kann aber auch daran liegen, dass heute all die kleinen Geschäfte in der Stadt geschlossen haben. Wir werden an einem anderen Wochentag noch einmal wiederkommen.

 

Für den kommenden Sonntag verabreden wir uns zu einem Strandspaziergang in Caleta de Famara. Conny und ihre Freundinnen wandern hier jeden Sonntag und wir freuen uns darüber mit einbezogen zu werden. Der Strand erstreckt sich rd. 4 km entlang des Famara Massives und bietet einen guten Blick auf die im Norden vorgelagerte Insel La Graciosa.

Der Famara-Strand am frühen Morgen. Das Risco de Famara liegt noch tief im Schatten.
Der Famara-Strand am frühen Morgen. Das Risco de Famara liegt noch tief im Schatten.

Auf dem Spaziergang und bei dem anschließenden Frühstück in einer der kleinen Tavernen lernen wir meine Namensvetterin Ute und Barbara kennen, die beide auch schon seit langem auf Lanzarote leben. Von den beiden bekommen wir die Empfehlung uns auch mal den nicht weit entfernten Playa San Juan anzusehen. Er liegt ca. 1,5 km hinter Caleta de Famara und ist über eine recht gute Piste zu erreichen. Der Blick von hier auf das Famara Massiv ist großartig, aber es ist recht windig und so bleiben wir nur kurz.

Blick vom Playa Sn Juan auf das Risco de Famara

Das Famara-Massiv (Risco de Famara) bildet eine Steilküste, deren höchster Punkt mit dem Las Peñas del Chache bei 671 Metern liegt. Es ist gleichzeitig die größte Erhebung von Lanzarote. Der stete Wind ist zusammen mit dem flachen und ziemlich felsfreien Playa de Famara der Grund, weshalb diese Gegend zu den Traumplätzen für Surfer und Kiter gehört. Das können wir am späten Nachmittag gut beobachten, als wir über den Camino Risco Famara – eine ziemlich holperige und schlaglochreiche Piste – an den Strand hinter der Famara Bungalowsiedlung fahren. Jetzt wird das steile Massiv von der Sonne perfekt ausgeleuchtet und spiegelt sich auf den langen, nassen Sandflächen.

Das Famara Massiv und der Playa de Famara im Abendlicht.
Das Famara Massiv und der Playa de Famara im Abendlicht.

Wir wechseln auf die Ostküste zu den weitestgehend stillgelegten Salinas de los Agujeros. Da die Küste hier sehr schroff ist, hat man ein Holzdeck auf die Lava gebaut um windgeschützes Sonnenbaden zu ermöglichen. Der Zugang zum Wasser ist über einen betonierten aber sehr rutschigen Bootssteg möglich – wir finden es gibt schönere Flecken auf Lanzarote.

Ich habe von Ute die Adresse eines holländischen Chiropraktikers in Playa Blanca (Back Pain Clinik) bekommen. Sie ist sogar so nett und tritt mir ihren Termin ab, damit ich meinen Rücken schneller behandeln lassen kann. Die Behandlung scheint anzuschlagen, zumindest kann ich kurz darauf die Schmerztabletten absetzen, ohne die ich bislang zumindest die Nächte nicht überstanden habe. Die Tage sind nicht einfach für uns, da heftiger Calima herrscht. Die Temperatur liegt knapp über 30 Grad, der Wind ist stark, bringt aber keine Abkühlung sondern nur jede Menge feinen Sandstaub. Das in Verbindung mit meinen Rückenschmerzen lässt uns das erste Mal auf unseren Reisen darüber nachdenken vielleicht für ein paar Wochen ein Bungalow anzumieten. Es ergibt sich aber nichts in dieser Richtung und nach zwei Tagen ist der Calima auch wieder vorbei. Wir fahren zu der nahegelegenen Playa de Papagayo und erholen uns an diesem Traumstrand von den letzten üblen Tagen. Im warmen Sand liegen und viel schwimmen tut auch meinem Rücken gut und unsere Stimmung hebt sich wieder.

Auf dem Weg zu den Papagayo Stränden
Auf dem Weg zu den Papagayo Stränden